Das Prinzip der Wärmeabgabe
Eines der Grundprinzipien der Natur ist es, dass Wärme von einem hohen Temperaturniveau auf ein niedrigeres Temperaturniveau fließt. Der warme Gegenstand gibt dabei Wärme ab, der kalte Gegenstand nimmt Wärme auf. Dieses Prinzip begegnet uns im Alltag überall. Eine heiße Tasse Tee gibt im Raum Wärme ab. Wenn Sie nach einiger Zeit die Temperatur des Teewassers messen, werden Sie feststellen, dass das Teewasser nur noch lauwarm ist. Was würden Sie sagen, wenn genau das Gegenteil passieren würde. Dem kühleren Raum wird Wärme entzogen und dem Tee zugefügt. Sprich die Temperatur des Teewassers ist wärmer als am Anfang. Unglaublich? Genau das macht eine Wärmepumpe.
Anders herum gedacht
Eine Wärmepumpe ist eine Maschine, welche Wärme auf geringem Temperaturniveau aufnimmt und auf hohem Temperaturniveau wieder abgibt. So ist es möglich Energie aus einer kühleren Umgebung (z.B. Luft, Erde oder Grundwasser) zu entziehen und diese bei höheren Temperaturen an das Heizsystem abzugeben. Dieses Prinzip wird auch in jedem Kühlschrank genutzt. Dem Kühlschrank wird Wärme entzogen und auf der Rückseite an den Raum abgegeben. Der prinzipielle Unterschied zwischen einer Wärmepumpe und einem Kühlschrank liegt in der Art der Nutzung. Während die Wärmepumpe die warme Seite des Prozesses für die Gebäudebeheizung nutzt, ist beim Kühlschrank die kalte Seite von Interesse.